Konferenztisch

Mitglieder der Kommission

Die Kommission besteht aus 16 unabhängigen Sachverständigen; jedes Land benennt ein Mitglied. Die Mitglieder sollen über verschiedene fachliche Qualifikationen verfügen. Sie werden von den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder für fünf Jahre berufen; Wiederbestellung ist zulässig. Die Kommission wählt aus ihrer Mitte den Vorsitzenden und einen oder zwei Stellvertreter. 

Die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben auf ihrer Jahreskonferenz vom 20. bis 22. Oktober 2021 die nachfolgend genannten Personen als Mitglieder der Kommission für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2026 (wieder-)berufen:

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Bild von Herrn Prof. Dr. Detzel

Prof. Dr. Martin Detzel, 1959 geboren, Professor für Betriebswirtschaftslehre sowie Leiter der Studiengänge BWL-Industrie und BWL-Digital Business Management an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Karlsruhe, ist seit 2012 Mitglied, war 2021 Stellvertretender Vorsitzender und ist seit 2022 Vorsitzender der KEF.

Er wurde durch Baden-Württemberg als Sachverständiger aus dem Bereich Betriebswirtschaft benannt und
ist Mitglied der KEF-AG 1.

Nach dem Abschluss einer Lehre zum Bankkaufmann studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, an der er am Bank-Lehrstuhl von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Gerke promovierte. Nach der Promotion wechselte Herr Prof. Dr. Martin Detzel in den Verantwortungsbereich „Finanz- und Rechnungswesen“ eines börsennotierten Investitionsgüterkonzerns. Seit 1993 ist er Professor für Betriebswirtschaftslehre an der DHBW Karlsruhe und übt aktuell die Funktion des Leiters der Studiengänge BWL-Industrie und BWL-Digital Business Management aus.

Über viele Jahre hatte er gleichzeitig die Leitung des Steinbeis-Transferzentrums „Finanzwirtschaftliches Management (FM)“ inne, mit dem er sich in Form von Seminaren und beratenden Projektbegleitungen insbesondere dem Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in praktische Anwendungen auf den Gebieten der Investitionsrechnung, Finanzierung, Bilanzierung und des Controllings gewidmet hat.

Hubert Schulte, 1951 geboren, Diplom-Volkswirt, Staatsrat a.D., ist seit 2012 Mitglied und seit 2018 Stellvertretender Vorsitzender der KEF.

Er wurde durch Bremen als Sachverständiger aus dem Bereich der Betriebswirtschaft benannt und ist Vorsitzender der KEF-AG 2 sowie Mitglied der KEF-AG 5.

Nach dem Abitur Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Münster mit dem Abschluss als Diplomvolkswirt. Danach Ausbildung als Wirtschaftsreferendar in der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen; Abschluss 1980 mit der Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst.

Von 1980 bis 1985 Tätigkeit auf Bundesebene zunächst im Bundesministerium der Finanzen, dann als finanzpolitischer Referent der Bundestagsfraktion der SPD. Von 1985 bis 1992 Abteilungsleiter für überregionale Finanzangelegenheiten bei der Finanzbehörde in Hamburg. Danach bis 2000 Leiter des Amtes für Haushalt und Aufgabenplanung in der Finanzbehörde Hamburg ("Haushaltsdirektor"). Von 2000 bis 2001 Staatsrat und Chef der Senatskanzlei in Hamburg, mit dem Regierungswechsel 2001 Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Von 2002 bis 2003 beratende Tätigkeit in Politik und Verwaltung. Von 2003 bis 2005 Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Finanzen in Berlin, Aufsichtsratsvorsitzender des Liegenschaftsfonds, Aufsichtsratsmitglied in mehreren Wohnungsbaugesellschaften und bei der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG). Von 2005 bis 2011 Chef der Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen, Mitarbeit in der Föderalismuskommission II von Bundesrat und Bundestag, der Rundfunkkommission der Länder und im Fernsehrat des ZDF; Aufsichtsratsmitglied bei öffentlichen Unternehmen in den Bereichen Häfen, ÖPNV, Wohnungsbau und Krankenhäuser.

Seit September 2011 Wissenschaftliche und beratende Tätigkeiten.

Bild von Herrn Ballhaus

Werner Ballhaus, 1964 geboren, Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation Deutschland und Europa bei der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt am Main, ist seit 2019 Mitglied der KEF.

Er wurde durch Hessen als Sachverständiger für die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung benannt und ist Vorsitzender der KEF-AG 1 sowie Mitglied der KEF-AG 5.

Nach dem Abschluss einer Lehre zum Bankkaufmann studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und der École de Management Européenne Strasbourg. Sodann startete Herr Ballhaus seine Berufslaufbahn bei der heutigen PricewaterhouseCoopers GmbH WPG (PwC) in Frankfurt am Main.

1998 wurde er zum Steuerberater und 1999 zum Wirtschaftsprüfer bestellt.

Seit 2008 leitet er bei der PwC den Bereich Technologie, Medien und Telekommunikation.

Herr Ballhaus ist Autor und Herausgeber zahlreicher Studien und Veröffentlichungen, insbesondere zur Medienindustrie.

Kay Barthel, 1971 geboren, Präsident des Landesrechnungshofs Sachsen-Anhalt, ist seit 2017 Mitglied der KEF.

Er wurde durch Sachsen-Anhalt als Sachverständiger aus einem Landesrechnungshof benannt und ist Vorsitzender der KEF-AG 4 sowie Mitglied der KEF-AG 5.

Nach seinem Abschluss an der Diesterweg-Oberschule 1987 begann Herr Barthel seine Berufsausbildung mit Abitur und schloss diese 1990 als Maschinenbauer ab. 1995 beendete er sein Studium an der Otto-von-Guericke-Universität als Diplomingenieur für Produktionstechnik und arbeitete in einem Industrieunternehmen als Projektleiter.

Ab 2001 war Herr Barthel als Sachgebietsleiter für das Ingenieurwesen in der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt unter anderem für die Verfahren zur Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen und zur Erteilung der Bauvorlageberechtigung zuständig. Gleichzeitig war er als Vertreter der Ingenieurkammer Mitglied im HOAI-Ausschuss, im Arbeitskreis "Öffentliche Auftragsvergabe" des Wirtschaftsministeriums und ehrenamtlicher Beisitzer der Vergabekammer beim Regierungspräsidium Magdeburg. Von 2007 bis 2011 war er zunächst als persönlicher Referent des Ministers für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt und später als Leiter des Ministerbüros tätig. Mit einem Direktmandat wurde Herr Barthel im Jahr 2011 in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt. Hier war er Mitglied im Ausschuss für Finanzen sowie finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion, Mitglied in der Enquete-Kommission und stellvertretender Ausschussvorsitzender des 14. Parlamentarischen Untersuchungsausschusses.

Herr Barthel ist seit dem 13. April 2015 Präsident des Landesrechnungshofes Sachsen-Anhalt.

Klaus P. Behnke, 1952 geboren, Präsident des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz a.D., ist seit 2012 Mitglied der KEF.

Er wurde durch Rheinland-Pfalz als Sachverständiger aus einem Landesrechnungshof benannt und ist Mitglied der KEF-AG 4.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Mainz und Bonn trat er 1982 in die Steuerverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz ein und war dort unter anderem als Ständiger Vertreter des Vorstehers eines Finanzamts eingesetzt. Es folgten Tätigkeiten bei der Oberfinanzdirektion Koblenz als Referent für Personalangelegenheiten sowie beim Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz in Mainz als Referent in der Haushaltsabteilung und in der Zentralabteilung, dort zuletzt als stellvertretender Abteilungsleiter. Von 1997 bis 2000 war Herr Behnke als Landesbeamter beurlaubt für eine Tätigkeit bei der Treuhand-Liegenschafts-Gesellschaft in Berlin, einem Tochterunternehmen des Bundes. 2000 kehrte er in den Landesdienst zurück und wurde zum Leiter der Zentralabteilung im Ministerium der Finanzen bestellt. Ab 2004 war Herr Behnke Oberfinanzpräsident der Oberfinanzdirektion Koblenz mit der Zuständigkeit für die Steuerverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz, den Geschäftsbereich Bundesbau sowie die Zollverwaltung der Länder Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Von 2007 bis Juni 2017 war er Präsident des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz.

Prof. Dr. Jürgen Brautmeier, 1954 geboren, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW a.D., ist seit 2022 Mitglied der KEF.

Er wurde durch Nordrhein-Westfalen für die Bereiche Medienwirtschaft und Medienwissenschaft benannt und ist Mitglied der KEF-AG 4.

Er war von 2010 bis 2016 der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW. Von 2013 bis 2015 war er gleichzeitig Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten. In den 1990er Jahren war er nebenamtlich im Auftrag des Europarats in verschiedenen Ländern Mittel- und Osteuropas als unabhängiger Berater bei der Rundfunkgesetzgebung tätig. Er ist einer der Gründer der Europäischen Plattform der Regulierungsbehörden (EPRA), deren Vorsitzender er von 2010 bis 2011 war, und seit 2006 ist er Vizepräsident des Medienrats der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Im Oktober 2016 wurde ihm der Titel eines Honorarprofessors der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verliehen, wo er seitdem in Geschichte sowie in Kommunikations- und Medienwissenschaft lehrt. Er gehört seit 2012 dem Hochschulrat der Universität Paderborn an und ist seit 2017 dessen stellvertretender Vorsitzender. Als Historiker hat er Aufsätze zur Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens, zum 1. und zum 2. Weltkrieg und auch zur Amerika-Auswanderung im 19. Jahrhundert veröffentlicht. Seit 2002 gehört er zu den Herausgebern der „Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalens“.

Christoph Hillenbrand, 1957 geboren, Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofs, ist seit 2022 Mitglied der KEF. 

Er wurde durch Bayern als Sachverständiger aus einem Landesrechnungshof benannt und ist Mitglied der KEF-AG 3. 

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg von 1976 bis 1983 startete er beruflich bei der Bundesfinanzverwaltung. Seit 1984 arbeitete er in verschiedenen Funktionen und Ressorts der Bayerischen Staatsverwaltung. Zwischenzeitlich war er von Mai bis Juni 1990 dem Ministerium des lnnern der DDR / Pressereferat zugewiesen. Ab 1991 war er tätig als Persönlicher Referent des Bayerischen Ministerpräsidenten, anschließend von 1993 bis 2004 als Pressesprecher des Bayerischen Staatsministeriums des lnnern. 2004 war er dann als Abteilungsleiter an der Bayerischen Staatskanzlei, ab 2005 Regierungspräsident von Oberbayern. Seit Juli 2016 ist er Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofs.

Prof. Dr. Katharina Hombach, Professorin für Financial Accounting and Corporate Governance an der Goethe-Universität Frankfurt, ist seit 2022 Mitglied der KEF.

Sie wurde durch Niedersachsen als Sachverständige aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung benannt und ist Mitglied der KEF-AG 1.

Frau Prof. Dr. Hombach studierte Betriebswirtschaftslehre an der Frankfurt School of Finance & Management sowie der London School of Economics and Political Science. Nach ihrer Promotion zum Thema Offenlegungsregulierung an der WHU – Otto Beisheim School of Management und Stationen an der Frankfurt School of Finance & Management und der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg wurde sie 2022 auf die Professur für Rechnungswesen, insb. Financial Accounting & Corporate Governance, berufen. Ihre Forschung beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Unternehmenstransparenz auf die Beziehung zwischen Unternehmen und ihren Stakeholdern. So erforscht sie beispielsweise, wie und warum NGOs Unternehmensinformationen nutzen, warum Unternehmen Informationen öffentlich zur Verfügung stellen oder welche Faktoren beeinflussen, wie Informationen innerhalb eines Unternehmens geteilt und integriert werden. Katharina Hombach ist Teilprojektleiterin im Sonderforschungsbereich TRR 266 - Accounting for Transparency.

Karin Klingen, 1966 geboren, Präsidentin des Rechnungshofs von Berlin, ist seit 2022 Mitglied der KEF.

Sie wurde durch Berlin als Sachverständige aus einem Landesrechnungshof benannt und ist Mitglied der KEF-AG 1.

Frau Klingen studierte an den Universitäten Bonn und Münster Rechtswissenschaften und legte 1995 die Zweite Juristische Staatsprüfung ab.

Sie begann ihre berufliche Laufbahn 1996 in der Finanzverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt. 1999 wechselte sie in die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt. Von 2004 bis 2007 war sie an das Bundesministerium der Justiz abgeordnet. Danach begleitete sie bis 2011 in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund insbesondere den Finanz- und Haushaltsausschuss des Bundestages und den Finanzausschuss des Bundesrates.  2011 bis 2015 war sie im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt in leitender Funktion in der Abteilung „Steuern und strategische Finanzplanung“ und der Stabstelle „Förderalismusreform/Bund-Länder-Finanzbeziehungen“ tätig. 2015 wechselte sie nach Berlin und übernahm dort die Leitung der Abteilung Zentrale Dienste in der Senatskanzlei.

Frau Klingen ist seit dem 28.06.2018 Präsidentin des Rechnungshofs von Berlin.

Dr.-Ing. Uwe Kühhirt, 1967 geboren, Leiter der Gruppe Audiovisuelle Systeme am Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Ilmenau, ist seit 2022 Mitglied der KEF.  

Er wurde durch Thüringen als Sachverständiger aus dem Bereich der Rundfunktechnik benannt und ist Mitglied der KEF-AG 4.

Herr Dr.-Ing. Uwe Kühhirt schloss 1997 sein Studium der Elektrotechnik in der Fachrichtung Elektronische Medientechnik an der TU Ilmenau ab. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medientechnik der TU Ilmenau auf dem Gebiet der interaktiven audiovisuellen Medien. Dort war er in der Lehre tätig und fertigte seine Dissertation mit dem Titel „Authoring objektbasierter A/V-Anwendungen“ an.

Seit 2005 arbeitet er am Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Ilmenau und leitet die Gruppe Audiovisuelle Systeme. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf dem Gebiet der automatischen Analyse audiovisueller Inhalte mit Fokus auf Medien- und Archivanwendungen. Er war an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt und ist seit 2016 Mitorganisator des Workshops Digital Broadcasting WSDB.

Prof. Dr. Ulli Meyer, 1973 geboren, ist seit 2020 Mitglied der KEF.

Er wurde durch das Saarland als Sachverständiger aus dem Gebiet des Rundfunkrechts benannt und ist Mitglied der KEF-AG 2.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität in Saarbrücken und Uppsala (Schweden) promovierte Herr Prof. Dr. Meyer über verwaltungs- und verfassungsrechtliche Fragen der Verwaltungsmodernisierung. Nach dem 2. Staatsexamen (2003) trat er in den saarländischen Landesdienst ein. In der Staatskanzlei des Saarlandes war er u.a. als Büroleiter von Ministerpräsident Peter Müller und Leiter der Abteilung für Personal, Haushalt und Organisation, zuletzt als Ministerialdirigent Vertreter des Chefs der Staatskanzlei tätig.

Ab 2017 war Herr Prof. Dr. Meyer Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Europa.

2019 wurde er zum Oberbürgermeister der Mittelstadt St. Ingbert gewählt, 2022 zum Vizepräsidenten des Saarländischen Städte- und Gemeindetages. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes für den Bereich des öffentlichen Rechts.

Prof. Dr. Christian Möller, 1974 geboren, Medienwissenschaftler, Professor für Unternehmenskommunikation an der Hochschule für Kommunikation, Medien und Wirtschaft (HMKW) in Berlin und Lehrkraft an der Fachhochschule Kiel, ist seit 2017 Mitglied der KEF.

Er wurde durch Schleswig-Holstein als Sachverständiger für die Bereiche Medienwirtschaft und Medienwissenschaft benannt und ist Vorsitzender der KEF-AG 3 sowie Mitglied der KEF-AG 5.

Herr Möller studierte Medienwissenschaften, neuere deutsche Literatur sowie öffentliches Recht und Kulturmanagement an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und war in vielfältigen Funktionen im In- und Ausland tätig, unter anderem bei regionalen Hörfunksendern, Medienregulierungsbehörden, internationalen Organisationen und diplomatischen Missionen. Seit 2013 ist er Lehrkraft für besondere Aufgaben am Fachbereich Medien der Fachhochschule Kiel.

Vorherige berufliche Stationen umfassen unter anderem die Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft der FH Kiel (2010-2012), die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik (2010-2013), das US-Generalkonsulat in Hamburg (2008-2010), das Büro des Beauftragten für die Freiheit der Medien der Organisation für Sicherheit in Zusammenarbeit in Europa (OSZE) (2003-2010) sowie die Unabhängige Landesanstalt für das Rundfunkwesen (ULR) (1999-2001). Herr Möller ist Prüfer der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) sowie Gutachter der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb). Als Consultant war er unter anderem für den Europarat, den Safer Internet Action Plan der Europäischen Kommission, die OSZE-Mission in der Ukraine und die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) sowie als Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) tätig.

Herr Möller ist 2012 Academic Fellow des Dart Center for Journalism and Trauma an der Columbia University Graduate School of Journalism und Fall 2014 Visiting Scholar des Center for Global Communication Studies (CGCS) an der Annenberg School of Communication an der University of Pennsylvania in Philadelphia/USA sowie Affiliate des Internet Policy Observatories (IPO).

Astrid Nissen-Schmidt, 1963 geboren, Diplom-Kauffrau, Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin, ehem. Partnerin der Ernst & Young GmbH Wirtschafsprüfungsgesellschaft, ist seit 2022 Mitglied der KEF.

Sie wurde durch Hamburg als Sachverständige für die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung benannt und ist Mitglied der KEF-AG 2 sowie der KEF-AG 5.

Nach dem Abschluss einer Ausbildung zur Steuerfachgehilfin studierte Frau Nissen-Schmidt an der Universität des Saarlandes Betriebswirtschaftslehre. Anschließend startete sie ihre berufliche Laufbahn bei Ernst & Young. 1993 wurde sie zur Steuerberaterin und 1994 zur Wirtschaftsprüferin bestellt.

Frau Nissen-Schmidt ist Vize-Präses der Handelskammer Hamburg sowie Mitglied des Vorstands des DIHK, Berlin, und übt diverse Beiratstätigkeiten aus.

Univ.-Prof. Dr. Stephanie Schiedermair, 1977 geboren, Professorin an der Universität Leipzig und Direktorin des Instituts für Internationales Recht an der Universität Leipzig, ist seit 2022 Mitglied der KEF.

Sie wurde durch Sachsen als Sachverständige aus dem Gebiet des Rundfunkrechts benannt und ist Mitglied der KEF-AG 3.

Frau Univ.-Prof. Dr. Schiedermair studierte Rechtswissenschaften, Germanistik, Politikwissenschaften und Geschichte in Dresden und Mainz und war für verschiedene Medien journalistisch tätig. Nach der Promotion zum Dr. iur. und der Habilitation mit Verleihung der Venia Legendi für Öffentliches Recht, Völkerrecht, Europarecht sowie Medienrecht durch die Universität Mainz wurde sie 2014 auf den Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität Leipzig berufen, wo sie seither lehrt und forscht. Sie ist Auslands- und Erasmusbeauftragte der Juristenfakultät Leipzig und Vertrauensdozentin der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im internationalen Medien- und Datenschutzrecht (Recht auf Vergessen, DS-GVO, Rechtsfragen Künstlicher Intelligenz). Forschungsaufenthalte führten sie u.a. an die Yale Law School und die Monash University in Melbourne; sie hält regelmäßig Vorträge in Deutschland, Europa und der Welt. Frau Schiedermair ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Instituts für Europäische Politik und der European Review of Digital Administration & Law. Als Gutachterin im nationalen und internationalen Medien- und Datenschutzrecht hat sie unter anderem die Bundesregierung im Verfahren Recht auf Vergessen II vor dem Bundesverfassungsgericht vertreten.

Dr. Tilmann Schweisfurth, 1959 geboren, Präsident des Landesrechnungshofs Mecklenburg-Vorpommern a.D., ist seit 2012 Mitglied der KEF.

Er wurde durch Mecklenburg-Vorpommern als Sachverständiger eines Landesrechnungshofs benannt und ist Mitglied der KEF-AG 2.

Nach einem Studium der Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz, absolvierte Herr Dr. Schweisfurth sein Wirtschaftsreferendariat beim Land Nordrhein-Westfalen. Im Dezember 1990 wurde er an der Universität Konstanz zum Dr. rer. soc. promoviert.

Anschließend arbeitete er u.a. im Bundesministerium der Finanzen, in der European Bank for Reconstruction and Development, im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen und im Sächsischen Rechnungshof. Zeitweise war er auch bei der International Finance Corporation sowie der World Bank in Washington D.C. tätig. Im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen war er zuletzt Abteilungsleiter Haushalt. Im Sächsischen Rechnungshof war er Rechnungshofdirektor. In der Sächsischen Staatskanzlei war er als Leiter der Leitstelle Wiederaufbau Augusthochwasser 2002 tätig. Von Mai 2004 bis April 2016 war er Präsident des Landesrechnungshofes Mecklenburg-Vorpommern.

Herr Dr. Schweisfurth ist Aufsichtsratsvorsitzender der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH, der Universitätsmedizin Rostock KöR und der Universitätsmedizin Greifswald KöR.

Prof. Dr. Markus Seyfried, 1981 geboren, Professor für Politikwissenschaft und Governance an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW), ist seit 2022 Mitglied der KEF.

Er wurde durch Brandenburg als Sachverständiger aus den Bereichen der Medienwirtschaft und Medienwissenschaft benannt und ist Vorsitzender der KEF-AG 5 sowie Mitglied der KEF-AG 3.

Nach dem Studium der Politikwissenschaft an der Universität Potsdam, war Prof. Dr. Seyfried dort an verschiedenen Lehrstühlen als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und promovierte 2010 über die Unabhängigkeit und Wirksamkeit von Landesrechnungshöfen.

Seit 2020 lehrt und forscht er als Professor für Politikwissenschaft und Governance an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW). Seine Forschungsschwerpunkte sind politikwissenschaftliche Verwaltungsforschung, Organisationstheorie, Evaluation und Methoden der empirischen Sozialforschung.

Er arbeitete in verschiedensten nationalen sowie internationalen Forschungs- und Beratungsprojekten mit, die beispielsweise durch den DAAD, die GIZ oder das BMBF finanziert wurden (wie etwa über Studienverläufe ausländischer Studierender, die Leistungsfähigkeit von Nationalen Anti-Doping Agenturen) und leitete auch später eigene Forschungsvorhaben sowie Kooperationsprojekte (wie etwa über die Entwicklung von Qualitätsmanagement an Hochschulen). Parallel war er seit 2007 Mitarbeiter verschiedener Mitglieder der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten.