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Liebe Leserinnen und Leser,
in dieser Ausgabe geht es um vorhersagende („prediktive“) Polizeiarbeit, neuromorphe Computer, den Status europäischer IT, die künftige digitale Agenda in Deutschland und die elektronische Patientenakte. In den GI-Mitteilungen weisen wir Sie auf unsere Regionalgruppenveranstaltungen und die Schätze in unserer digitalen Bibliothek hin und freuen uns, wenn Sie künftig (noch mehr) Werbung für Ihre GI machen. Das Fundstück behandelt dieses Mal ein ernstes Thema.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dieser Ausgabe.
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Vorhersagende Polizeiarbeit + neuromorphe Computer + europäische IT + Digitalisierung im Koalitionsvertrag + elektronische Patientenakte + Regionalgruppenveranstaltungen + Digitale Bibliothek + Werbung für die GI + Digitale Souveränität
KURZMITTEILUNGEN
Vorhersagende Polizeiarbeit: ob und wie Tools Gewalttaten vorhersagen können (ZEIT). Das wäre doch ein Wunschkonzert: ein Tool sagt, mit welcher Wahrscheinlichkeit jemand gewalttätig wird oder wie gefährdet jemand ist. Tatsächlich gibt es entsprechende Tools beispielsweise in Großbritannien und Spanien, die unter anderem Femizide verhindern sollen. Allerdings läuft dies nicht rund. Neben der zentralen Sammlung sehr persönlicher Daten sind falsche Schlüsse ein Thema. weiterlesen
Zukunftstechnologie neuromorphe Computer? Sparsam, aber langsam (NZZ). Energiefresser sind out, überall wird an sparsamen Systemen getüftelt. Wichtiger als Energieeffizienz ist häufig jedoch immer noch die Schnelligkeit. In Dresden forscht man an neuromorphen Computern, die sich das energieeffiziente Gehirn zum Vorbild nehmen und in Zukunft möglicherweise herkömmliche Speichertechnologien ersetzen könnten. Dazu muss jedoch noch an der Geschwindigkeit gearbeitet werden. weiterlesen
Europäische IT doch noch nicht völlig abgehängt? (Golem). Die erratische Politik des amerikanischen Präsidenten schafft das, was viele Appelle bislang nicht geschafft haben: eine Orientierung hin zu europäischen IT-Anwendungen und Produkten. Hier ist seit Jahresbeginn ein deutlicher Anstieg an Anfragen und Nutzung sichtbar. weiterlesen
Digitale Agenda der schwarz-roten Koalition: zwei Sichten auf dasselbe Papier (Computerwoche). Der Koalitionsvertrag ist veröffentlicht und wird nun im Detail seziert. In Bezug auf die Digitalpolitik sind die Reaktionen gespalten: große Freude herrscht bei den Wirtschaftsverbänden, ein eher sorgenvoller Blick bei den zivilgesellschaftlichen Organisationen. Sichtbarste Neuerung ist die Schaffung eines eigenständigen Ministeriums für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Wermutstropfen sind Aussagen zum Thema Datenschutz. weiterlesen
Elektronische Patientenakte (ePA) kommt (ZEIT). Ende des Monats startet die elektronische Patientenakte. Bislang nur in drei Modellregionen erprobt, steht sie ab Mai der gesamten Bevölkerung zur Verfügung. Damit sollen unter anderem Doppeluntersuchungen vermieden und insgesamt Untersuchungen und Verordnungen transparenter werden. Kritik gibt es seit Langem aus Datenschutzsicht. weiterlesen
THEMA IM FOKUS
Statt sich mit einem Thema im Fokus zu beschäftigen, haben Sie an diesem Wochenende genügend Zeit, Ostereier zu verstecken und zu suchen. Da zu viel Schokolade auf Dauer aber ungesund ist, freuen wir uns auf Ihre Beiträge zu spannenden Informatikthemen – mit denen Sie alle sicherlich in ihrem Alltag zu tun haben.
GI-MELDUNGEN
GI-Regionalgruppen: Begegnungen in München, Darmstadt, Ilmenau, Rhein-Main, Paderborn und online. Neben unseren Fachtagungen können Sie sich auch regional vernetzen: In zahlreichen Regionalgruppen finden regelmäßig Vorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen statt. In unserem Veranstaltungskalender können Sie sehr komfortabel selektieren. weiterlesen
GI-Tagungsreihen von ARCS bis Software-Engineering in der Digitalen Bibliothek (DL). Aus unseren Gliederungen heraus sind unzählige Tagungsreihen entstanden. Deren Proceedings und auch solche von Einzeltagungen stellen wir open access in unserer digitalen Bibliothek zur Verfügung. Stöbern Sie hier in den bislang 361 erschienenen LNI-Bänden und schauen Sie über Ihren fachlichen Tellerrand hinaus. weiterlesen
Wollen Sie die GI bekannt(er) machen? Können Sie sich vorstellen, vor Ihren Studierenden, an Ihrer Hochschule oder in Ihrem Unternehmen etwas über die GI zu erzählen? Oder wollen Sie sich einfach mal schlau machen, was die GI im Überblick bietet (viel mehr, als die meisten wissen): Dann schauen Sie in den GI-Mitgliederbereich, wo Sie zahlreiches Material, auch zum Bearbeiten, finden. Und wenn Ihnen etwas fehlt: Melden Sie sich! Wir freuen uns über Anregungen. weiterlesen
Kennen Sie eigentlich den GI-Pressespiegel? Dort sammeln wir die Berichterstattung über unsere Fachgesellschaft in Zeitungs-, Radio- und Fernsehbeiträgen. Schauen Sie rein, es gibt da immer wieder Neues oder auch ältere Fundstücke.
FUNDSTÜCK
Digitale Souveränität in Europa machbar? (Netzpolitik) Die geostrategischen Umstürze der letzten Zeit machen deutlich, wie es um die (nicht nur digitale) Unabhängigkeit von Europa bestellt ist: schlecht. Services, Konzepte und Rohstoffe kommen zum großen Teil aus Ländern, auf die kein Verlass mehr ist. Es stellt sich spätestens jetzt die Frage, ob und wie Europa im Digitalen unabhängig werden kann. Netzpolitik analysiert, wie sich der Prozess vom freien Netz hin zu einem von Konzernen und Einzelpersonen bestimmten Konstrukt entwickelt hat und welche Initiativen es gibt, aus diesem Geflecht herauszukommen und eigene, unabhängige Umgebungen und Tools zu entwickeln und zu verbreiten. Zum Fundstück (netzpolitik.org)
Welches Fundstück hat Sie zuletzt inspiriert? Senden Sie uns Ihre Ideen!
Dies war Ausgabe 376 des GI-Radars vom 18.04.2025. Zusammengestellt hat diese Ausgabe Dominik Herrmann, der sich darüber freut, dass das GI-Radar weitgehend mit europäischer Technik erstellt und von europäischen Anbietern versandt wird. GI-Geschäftsführerin Cornelia Winter hat die Mitteilungen und Meldungen zusammengetragen. Das nächste Radar erscheint am 2. Mai.
Im GI-Radar berichten wir alle zwei Wochen über ausgewählte Informatik-Themen. Wir sind sehr an Ihrer Meinung interessiert. Für Anregungen und Kritik haben wir ein offenes Ohr, entweder per E-Mail (redaktion@gi-radar.de) oder über das Feedback-Formular bei SurveyMonkey. Links und Texte können Sie uns auch via X unter @informatikradar zukommen lassen.
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