Es klingt immer so theoretisch. Was, wenn die Daten, die wir heute speichern, morgen in die Hände eines diktatorischen Regimes fallen? Wenn sie genutzt werden, um Menschen zu überwachen, zu verfolgen, zu unterdrücken? Vor solchen Szenarien warnen häufig Datenschutzaktivistinnen und -aktivisten, wenn es um die Sammlung personenbezogener Daten geht. Insbesondere dann, wenn diese Daten biometrisch sind, also körperbezogen: Fingerabdrücke, die Iris, ein Scan des ganzen Gesichts.

Solche Merkmale sind unveränderlich. Sind sie einmal erhoben und gespeichert, können sie ein Leben lang zur Identifikation eines Menschen genutzt werden. Das kann bei der vermeintlich harmlosen Kontrolle am Flughafen geschehen. Aber theoretisch eben auch, um diejenigen aus einer Gruppe herauszufiltern, die man einsperren oder gar töten will.