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Meldung

Bundesweite Informatikwettbewerbe 2022: Mehr als eine halbe Million Teilnehmende

Schon wieder konnten die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) einen neuen Rekord verzeichnen: Dieses Jahr haben bei den drei Wettbewerben insgesamt mehr als eine halbe Million Kinder und Jugendliche mitgemacht.

Berlin, 19. Dezember 2022 – Zwischen dem 7. und dem 18. November war bei den Veranstaltern des Informatik-Bibers Hochbetrieb. Ein Ausfall eines deutschen Internet-Knotens und eine Cyberattacke auf den Biber-Server störten die Teilnahme am größten deutschen Informatik-Schülerwettbewerb an zwei Tagen erheblich. Trotzdem nahmen 465.000 Schülerinnen und Schüler am Informatik-Biber 2022 teil.

Bereits im Frühjahr 2022 hatten zudem mehr als 37.000 Schülerinnen und Schüler beim Jugendwettbewerb Informatik mit grafischer Programmierung kompakte algorithmische Probleme gelöst. Gut 1.600 Teilnehmende beteiligten sich im Herbst an der ersten Runde des Bundeswettbewerbs Informatik, der den höchsten Schwierigkeitsgrad aufweist. Die Teilnehmenden kommen aus mehr als 2.700 Schulen – auch das ein neuer Rekord.

Daniel Krupka, Geschäftsführer der Gesellschaft für Informatik: „Bei den bundesweiten Informatikwettbewerben sind Bundesländer mit verpflichtendem Informatikunterricht, wie Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, überdurchschnittlich stark vertreten. Auch in Nordrhein-Westfalen, das mit dem Schuljahr 2021/22 ein Pflichtfach Informatik einführte, nahmen diesmal mehr Schülerinnen und Schüler am Informatik-Biber teil. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern zeigen, dass verpflichtender Informatikunterricht ein zentrales Instrument ist, um junge Menschen für Informatik zu begeistern. Informatische Kenntnisse und Kompetenzen sind heute wichtiger denn je – und die steigenden Zahlen machen deutlich, dass das auch schon den Jüngsten bewusst ist.“

46 Prozent der Teilnehmenden am Informatik-Biber sind weiblich. Beim Jugendwettbewerb sind es etwa 35 Prozent. Da der Anteil beim Bundeswettbewerb aber bei nur 16 Prozent liegt, hat das Team der BWINF die Initiative girls@BWINF gestartet.

Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer der BWINF: „2022 hat girls@BWINF weiter Fahrt aufgenommen: Erstmalig bekamen Teilnehmerinnen die Chance, nicht nur in eine virtuelle Community, sondern auch zu einem Informatik-Mädchen-Camp eingeladen zu werden. Dort können die Mädchen in entspannter Atmosphäre knobeln, coden und Kontakte knüpfen. Wir wollen damit die vielen weiblichen Informatiktalente, die wir kennenlernen, in ihrem Interesse bestärken.“

Weitere Informationen zu den Bundesweiten Informatikwettbewerben: www.bwinf.de

Weitere Informationen zum Stand der informatischen Bildung in den Ländern: www.informatik-monitor.de

Auf einem Graphen zeigt ein Pfeil die steigenden Teilnehmendenzahl beim Informatik-Biber an: 460.000. Ein gezeichneter Biber scheint sich darüber zu freuen.
Das freut sich der Biber: Mehr als 460.000 Schülerinnen und Schüler haben dieses Jahr beim Informatik-Biber teilgenommen.
Siegerehrung einer der Gewinnerinnen des vergangenen Bundeswettbewerbs: Fünf Personen auf einer Bühne, in der Mitte die Preisträgerin
Anna Polensky (Mitte) wurde im September in Berlin als eine der Preisträger*innen der Endrunde der BWINF ausgezeichnet.