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Pressemitteilung

Informatik-Forschungsdateninfrastruktur ist auf dem Weg

Mit dem Projekt NFDIxCS hat ein Konsortium aus 17 Informatik-Institutionen und weiteren -Fachleuten die Arbeit für den Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur in der Informatik aufgenommen.

Berlin, 28.03.2023 – In einem zweitägigen Auftaktevent hat das Projekt NFDIxCS heute den Startschuss für den Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur in der Informatik im Rahmen der Initiative für eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur gegeben. Prof. Dr. Michael Goedicke (Universität Duisburg-Essen) wurde als Sprecher des Konsortiums und Prof. Dr. Ulrike Lucke (Universität Potsdam) wurde als stellvertretende Sprecherin bestätigt und werden NFDIxCS sowohl innerhalb des NFDI e.V. als auch darüber hinaus vertreten.

Prof. Dr. Michael Goedicke, Sprecher des NFDIxCS-Konsortiums: „NFDIxCS wird die Umsetzung der FAIR-Datenprinzipien – Findable, Accessable, Interoperable und Re-usable – für Informatik-Forschungsdaten und Software-Artefakte fördern, die Zitierbarkeit von Software- und Informatik-Daten vereinfachen und damit die Publikationsprozesse und -kultur sowohl der Informatik als auch ihrer Anwendungen modernisieren. Dazu gehört, für die verschiedenen Arten von informatischen Forschungsdaten spezifische wiederverwendbare Datenobjekte zu entwickeln, die nicht nur diese Daten mit den zugehörigen Metadaten, sondern auch die entsprechenden Software-, Kontext- und Ausführungsinformationen in standardisierter Weise enthalten. Diese Datenobjekte können von beliebiger Größe, Struktur und Qualität sein. NFDIxCS bietet ein Forum für den Austausch über Formate von Forschungsdaten, Metadaten und Semantiken. Dabei werden wir eng mit den anderen wissenschaftlichen Disziplinen vor allem innerhalb des NFDI e.V. aber auch darüber hinaus zusammenarbeiten.“

Prof. Dr. Ulrike Lucke, Stellvertretende Sprecherin des NFDIxCS-Konsortiums: „Kern der Arbeit im Projekt ist die Konzeption und Umsetzung des Research Data Management Containers (RDMC), der auf etablierten Containertechnologien basiert und Forschungsdaten zusammen mit der zugehörigen Software und der Ausführungsumgebung kapselt. Hier setzen auch die unterstützende Zugriffsstruktur für Reviewprozesse sowie Maßnahmen zur Unterstützung von Datenschutz, rechtlichen und ethischen Überlegungen und Wiederverwendbarkeit unter Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien an. Wir werden diese Konzepte sowohl national als auch international mit der Informatik-Community und denjenigen, die Informatik-Forschungsmethoden anwenden, diskutieren und erarbeiten.“

Über NFDIxCS – Nationale Forschungsdateninfrastruktur für und mit Informatik

Im Projekt „NFDIxCS – National Research Data Management for and with Computer Science” entwickeln 17 Informatik-Institutionen und eine Vielzahl weiterer Forscher*innen unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen zunächst bis 2028 eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Informatik. Ziel ist es, Dienste zur Speicherung komplexer domänenspezifischer Daten- und Software-Objekte aus der spezifischen Vielfalt von Teildomänen aus der Informatik (Computer Science) zu identifizieren unter Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien zu definieren: Findable, Accessable, Interoperable und Re-usable. Weitere Informationen unter www.nfdixcs.org.

Pressekontakt

Elisabeth Schauermann
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
Geschäftsstelle Berlin 
im Spreepalais am Dom
Anna-Louisa-Karsch-Str.2, 10178 Berlin
Mail: presse@gi.de
Web: www.nfdixcs.org 

Das NFDIxCS-Konsortium traf sich zum Kick-off in Berlin