IT-Jobs: Der Amtsschimmel wiehert jetzt agil

Behörden haben mitunter große Probleme, ihre IT-Stellen zu besetzen. Denn sie zahlen weniger als die Privatwirtschaft, sind langsamer und kämpfen zudem mit Vorurteilen. Doch haben sie durchaus auch Vorteile als Arbeitgeber, mit denen die Industrie nicht mithalten kann.

Artikel von Peter Ilg veröffentlicht am
Wie laut wiehert der Amtsschimmel eigentlich wirklich?
Wie laut wiehert der Amtsschimmel eigentlich wirklich? (Bild: christels auf Pixabay)

Harald Joos leitet die IT der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin. Er hat 1.200 Mitarbeiter und 200 offene Stellen. Die zu besetzen ist aus mehreren Gründen nicht einfach. "Erstens ist es bekannt, dass Behörden beim Gehalt begrenzt flexibel sind", erklärt Joos. "Zweitens darf eine Behörde erst dann eine Stelle öffentlich ausschreiben, wenn intern kein geeigneter Kandidat gefunden wurde, was den Prozess der Stellenbesetzung verlängert."

In dieser Zeit schnappen schnelle Firmen den langsamen die Bewerber weg. Die Deutsche Rentenversicherung bildet zwar Fachinformatiker aus – aktuell rund 40 –, doch einige verlassen danach ihren Arbeitgeber, um zu studieren. Andere wechseln in die Industrie und sind dort willkommen, weil sie gut ausgebildet sind. Wieder andere gehen in eine andere Behörde, weil die Rentenversicherung ihre Mitarbeiter nicht verbeamtet, was wesentliche Vorteile hätte.


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