Schule der Zukunft :
Mehr Digitalisierung? Mehr Lehrer!

Lesezeit: 3 Min.
Der Lehrer wischt nicht mehr die Tafel aus – an vielen Schulen regiert jetzt das Whiteboard.
Die Digitalisierung der Schulen drohte nach den Sommerferien schon wieder ins Stocken zu geraten. Jetzt ist das Gespenst des Wechselunterrichts zurück – und mahnt zur Transformation, aber zu welcher?

Die Pandemie ist unnachgiebig. Nach den Sommer- und Herbstferien schien sich die coronabedingte Ausnahmesituation an den Schulen beruhigt zu haben, viele konnten in eine Art Konsolidierungsphase übergehen. Die fehlenden Luftfilter gerieten aus dem Blick, die Tests in den Schulen wurden zurückgefahren. Vielerorts wurden schon wieder die alten analogen Routinen abgerufen. Die Worte des Bundespräsidenten aus dem Juli, die Pandemie habe die Schwachstellen bei der Digitalisierung „schonungslos offengelegt“, diese seien dringend zu beseitigen, verhallten. Zum Schuljahresbeginn rückten andere unbewältigte Probleme wie Lehrermangel und Unterrichtsausfall in den Vordergrund. Die Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz immerhin umriss in einer Stellungnahme, wie die Voraussetzungen von gelingendem digitalen Lernen aussehen könnten. Aber es sind noch nicht einmal die Kernforderungen des alten Strategiepapiers zur Digitalisierung aus dem Jahr 2016 umgesetzt, in dem es noch viel um Infrastruktur ging.

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