High-End-Chipfertigung :
So will die EU ins Halbleiter-Wettrennen einsteigen

Lesezeit: 3 Min.
Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton hat eine klare Vorstellung von der Technologie-Zukunft Europas.
Brüssel will Amerika und China etwas entgegensetzen in der Mikroelektronik. Am Dienstag stellt der zuständige Kommissar Breton den „EU Chips Act“ vor.

Die USA, China, Korea und andere Asiaten investieren Milliarden in den Ausbau der Halbleiterindustrie. Nun zieht die Europäische Union nach. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton will am Dienstag den „EU Chips Act“ vorstellen, durch den bis 2030 rund 45 Milliarden Euro in die Forschung, Pilotprojekte, Start-ups, vor allem aber den Bau von Megafabriken fließen sollen, die hochmoderne Halbleiter herstellen. Dazu will die Kommission ihre strikten Regeln für Beihilfen aufweichen und die Genehmigungsverfahren beschleunigen. Zudem will sie die Chipproduktion überwachen und in Krisen im Extremfall Ausfuhrverbote für Halbleiter erlassen. Sie reagiert so auf Chips-Lieferengpässe, die unter anderem die deutsche Autobranche ausbremsen.

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