Ein Drittel der Weltbevölkerung hat immer noch keinen Zugang zum Internet. Nach Angaben der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) in Genf sind noch rund 2,7 Milliarden Menschen weltweit nicht vernetzt. Rund 5,3 Milliarden Menschen können das Internet bereits nutzten

Nach Angaben der Sonderorganisation der Vereinten Nationen hat sich die Lage allerdings in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. So waren 2021 noch drei Milliarden Menschen ohne Internetzugang, vor der Corona-Pandemie waren es laut ITU rund 3,6 Milliarden Menschen.

Das starke Wachstum der vergangenen Jahre müsse unbedingt beibehalten werden, "um sicherzustellen, dass alle vom Internet profitieren können", sagte der Generalsekretär der UN-Sonderorganisation, Houlin Zhao. Ziel sei es, dass bis 2030 die gesamte Weltbevölkerung Zugang zum Internet habe. Dieses sei nur mit neuen Investitionen in Infrastruktur und zusätzlicher Bildung zu erreichen.

Laut ITU lebten die meisten Menschen ohne Internetzugang in abgelegenen Regionen, die nur schwer zu erreichen sind. Und auch wenn es einen Internetzugang gibt, könnten diesen die Menschen nicht immer auch regelmäßig und effektiv nutzen. Oftmals mangele es an einer ausreichenden Internetgeschwindigkeit, an Know-how sowie an der finanziellen Möglichkeit, die hohen Kosten von Hardware und Verträgen auch bezahlen zu können. Auch Sprach- und Alphabetisierungsprobleme, geschlechtsspezifische Diskriminierung und das Fehlen einer zuverlässigen Stromquelle stünden der Internetnutzung oftmals im Weg.