Assistenzsystem: Projektordrohne verwirrt Auto mit Straßenschild
Ein Doktorand der Ben-Gurion-Universität in Israel hat das Assistenzsystem eines Autos verwirrt, indem er mittels Drohne ein falsches Verkehrszeichen mit einem Projektor an eine Hauswand projiziert hat. Das wirft Fragen für das künftige autonome Fahren auf.
Ben Nassi von der Ben-Gurion-Universität hat zusammen mit einigen Kollegen bewiesen, dass sich ein handelsübliches Verkehrskennzeichen-Erkennungssystem eines Autos von einem gefälschten Straßenschild täuschen lässt. Er ließ eine Drohne aufsteigen, die ein Tempo-90-Schild an eine Gebäudewand projizierte.
Das vorbeifahrende Auto - ein Renault Captur - ist mit dem Assistenzsystem Mobileye 630 Pro ausgerüstet. Es nimmt mit Kameras die Umgebung auf und versucht, Geschwindigkeitsbegrenzungen anhand von Verkehrsschildern zu erkennen und im Display die erlaubte Höchstgeschwindigkeit einzublenden. Auf dem Gelände der Uni, an der der Test durchgeführt wurde, gilt Tempo 30. Das Fake-Verkehrsschild erlaubt Tempo 90, was auch prompt auf dem Display angezeigt wurde, als die Projektion vom Auto erkannt wurde.
Da es sich lediglich um eine Warnfunktion des Fahrzeugs handelte, passierte nichts. Der Fahrer muss das Autos selbstständig lenken. Die Forscher stellen aber die Frage, was passieren würde, wenn Angreifer dieses Verfahren bei einem autonom fahrenden Auto ausprobieren würde. Benötigt die nächste Generation von Verkehrszeichen gar einen Authentifikationsmechanismus, damit richtige von falschen Schildern unterschieden werden können?
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