Bildung durch Video-Plattform :
Die Jugend lernt mit Youtube

Lesezeit: 4 Min.
Youtube im kulturellen Alltag: Gitarrespielen Lernen mit Web-Videos in einer Musikschule in Essen-Steele
Mitten in der Rezo-Debatte klärt eine neue Studie über den Umgang der Jugendlichen mit Youtube auf. Der ist kenntnisreicher und reflektierter als manche Beobachter es dem Medium und seinen Nutzern zuschreiben. Nachhilfe brauchen die Schulen.

Einen besseren Moment für die Veröffentlichung der Studie „Jugend, Youtube, Kulturelle Bildung. Horizont 2019“ hätte man sich nicht ausrechnen können: Zwei Wochen, nachdem der 26 Jahre alte Youtuber Rezo sein fünfundfünfzig Minuten langes Video „Die Zerstörung der CDU“ veröffentlicht und damit unter seinen Zuschauern, in der Medienlandschaft und in der Politik für Aufsehen gesorgt hat, kommt der Rat für Kulturelle Bildung mit den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung, die zeigt, dass der Umgang Jugendlicher mit Youtube differenzierter, kenntnisreicher und reflektierter ist, als manche Beobachter es diesem Medium und seinen Nutzern zuschreiben. Sie zeigt aber auch, welchen Nachholbedarf die unterschiedlichen Bildungsinstanzen – von der Schule bis zu außerschulischen Anbietern – haben, um mit der Mediennutzung dieser Altersgruppe Schritt zu halten.

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