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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Open-Source-Software hat heute einen festen Platz in der Informationstechnik. Inzwischen gibt es immer mehr Fördertöpfe, mit denen die Entwicklung offener Software vorangetrieben wird. Eine aktuelle Ausschreibung finden Sie in den Kurzmitteilungen. Die Stadt München will ihre Linux-Desktops allerdings wieder abschaffen. Diese Entscheidung wird erheblich kritisiert. Einen Überblicksartikel haben wir in unseren Themen im Fokus verlinkt.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
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Lippenleser-KI + Nokia 3310 + Medienkompetenz + Förderung für Open Source + Konferenz IT-Sicherheitsforschung + Gescheiterte IT-Projekte + Informatik Spektrum als PDF + HPI-Camp für BwInfler + WI 2017 + CeBIT Trusted Cloud Forum + CeBIT-Tickets + Projekt Datarush
KURZMITTEILUNGEN
Googles KI schlägt Menschen im Lippenlesen (The Verge). Nach dem Training mit annotiertem Videomaterial der BBC erreichte DeepMind eine Genauigkeit von 47 Prozent – ein ausgebildeter Lippenleser hingegen nur 12 Prozent. weiterlesen
Revival des Nokia 3310 (FAZ). Die Neuauflage dieses Klassikers soll am 26. Februar auf dem Mobile World Congress vorgestellt werden. weiterlesen
Mehr Medienkompetenz im Unterricht (Spiegel). In vielen Schulen braucht die IT-Infrastruktur ein Update. Computer sollten aber nicht zum reinen Unterrichtsmaterial verkommen, sondern Lehrstoff werden. Nur so sei langfristig der Kampf gegen Fake News zu gewinnen. weiterlesen
Bis zu 30.000 Euro für Open-Source-Projekte (Netzpolitik). Bis 31. März läuft die 2. Runde beim Prototype Fund. Das BMBF und die Open Knowledge Foundation möchten damit Open-Source-Projekte aus den Bereichen Civic Tech, Data Literacy und Datensicherheit fördern. weiterlesen
THEMEN IM FOKUS
Nationale Konferenz IT-Sicherheitsforschung. Diese Veranstaltung fand vom 14.–16. Februar 2017 im Cafe Moskau in Berlin statt. Sie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms „Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt” organisiert (BMBF). Die Konferenz wurde von Bundesministerin Johanna Wanka eröffnet (heise). Es folgte ein Vortrag von Eugene Kaspersky, dem Leiter des IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab, der für zukünftige Cyber-Sicherheit insbesondere die Rolle der Bildung betonte. Die c't hat vorab ein lesenswertes Doppelinterview mit den beiden geführt (heise, 11 min). Dabei ging es nicht nur um Cyber-Sicherheit in Deutschland, sondern auch um die Nutzung digitaler Assistenten im Alltag, Informatik als Pflichtfach in der Schule und den Weg in eine Post-Privacy-Gesellschaft.
Auf der Konferenz diskutierten 400 Expertinnen und Experten aktuelle Forschungsthemen der IT-Sicherheit. Begleitend war eine umfangreiche Ausstellung zur IT-Sicherheitsforschung zu sehen, die erfahrbar macht, wie wichtig IT-Sicherheit im Alltag eines jeden Einzelnen ist (BMBF). Ab dem 2. März 2017 wird diese Ausstellung für fünf Monate im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn zu sehen sein (HNF).
Gescheiterte IT-Projekte in der öffentlichen Verwaltung. In den letzten Tagen haben zwei Ankündigungen für Aufsehen gesorgt. Erstens gab die Arbeitsagentur bekannt, dass ihr 2010 gestartetes Entwicklungsprojekt ROBASO (ROllenBASierten Oberfläche) eingestellt wird. Angeblich wurde die Software mit agilen Methoden entwickelt. Dennoch wurde erst in einem 2015 gestarteten Pilotversuch deutlich, dass zentrale Anforderungen der Arbeitsagentur nicht erfüllbar sind (Hintergrundbericht bei heise). Zweitens hat der Münchner Stadtrat die Rückabwicklung des LiMux-Projekts beschlossen (heise, 7 min). Die Entscheidung wird unter anderem damit begründet, dass das auf Linux basierende Desktop-System den Anforderungen der Mitarbeiter nicht gerecht werde. Kritiker weisen darauf hin, dass viele Probleme gar nichts mit der tatsächlich verwendeten Software zu tun haben, sondern mit Umstrukturierungen in der IT-Abteilung.
GI-MELDUNGEN
Informatik Spektrum als PDF. Ab sofort gibt es das Informatik Spektrum auch digital. Im GI-Mitgliederbereich kann es heruntergeladen oder online gelesen werden. Wer als Mitglied noch keinen Zugang hat, kann ihn sich hier anlegen. weiterlesen
40 BwInfler beim HPI-Camp. Ende Januar haben sich 40 Absolventinnen und Absolventen der ersten Runde des Bundeswettbewerbs Informatik am HPI in Potsdam getroffen und dort in Workshops auf die zweite Runde des Wettbewerbs vorbereitet. weiterlesen
Bericht von der Wirtschaftsinformatik 2017. Vom 12.–15. Februar 2017 fand an der Universität St. Gallen die Tagung Wirtschaftsinformatik (WI 2017) statt. Die Organisatoren ziehen eine sehr positive Bilanz. weiterlesen
Trusted Cloud Forum auf der CeBIT. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) lädt die GI-Mitglieder in Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetzwerk Trusted Cloud e.V. am 22. März (10–12 Uhr) zur Veranstaltung „Trusted Cloud – Digitalisierung erfolgreich gestalten“ ein (um Anmeldung wird gebeten). weiterlesen
CeBIT-Tickets. GI-Mitglieder erhalten für die CeBIT ein kostenloses Fachbesucherticket.
Wir bedanken uns bei Dr. Christoph Peters und den Organisatoren der WI 2017, die den Bericht über die WI 2017 verfasst haben. Fehlt hier eine wichtige Meldung aus Ihrem Fachbereich oder Ihrer Regionalgruppe? Senden Sie Ihre Links an redaktion@gi-radar.de!
FUNDSTÜCK
Projekt Datarush. Im letzten GI-Radar hatten wir auf den Dokumentarfilm „Democracy – Im Rausch der Daten“ hingewiesen. Nun hat das Team hinter dem Projekt eine interaktive Webdoku und ein Online-Strategiespiel entwickelt. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger auf unterhaltsame Art und Weise mit digitalen Lebensaspekten und Positionen zu Big Data auseinandersetzen. Zur Webseite (datarush.eu).
Welcher Text hat Sie zuletzt inspiriert? Senden Sie uns Ihre Fundstücke!
Dies war Ausgabe 183 des GI-Radars. Die Themen dieser Ausgabe haben die GI-Junior-Fellows Dominik Herrmann und Juliane Krämer aufbereitet. Die GI-Mitteilungen haben die GI-Geschäftsführer Cornelia Winter und Daniel Krupka zusammengestellt. Das nächste GI-Radar erscheint am 10. März 2017.
Im GI-Radar berichten wir alle zwei Wochen über ausgewählte Informatik-Themen. Für Anregungen und Kritik haben wir ein offenes Ohr (redaktion@gi-radar.de). Ihre Links und Texte können Sie uns auch auf Twitter (@informatikradar) oder Facebook zukommen lassen.
Ihre Meinung ist gefragt! Das neue GI-Radar sieht anders aus und setzt andere Schwerpunkte. Wir sind sehr an Ihrer Meinung interessiert. Daher bitten wir Sie auch diese Woche noch einmal herzlich, uns drei kurze Fragen zu beantworten: Zur Umfrage bei SurveyMonkey
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